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Kritik zu „… und der dunkle Tommy“

„Und der dunkle Tommy“ – Ein Titel der sich anhört wie der achte Band der Harry Potter Saga ist tatsächlich ein von Schülern des Oranienburger Friedlieb Ferdinand Runge Gymnasiums geschriebenes und inziniertes parodisches Musical rund um die Welt des wohl bekantesten Zauberlehrlings der Welt.

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In meinem Blog habe ich mich ja schon öfter als Fan der Buchreihe von Joanne K. Rowling geoutet. Anfangs sah ich die gesamte Reihe als absoluten Kommerzmüll an und habe mich den Büchern und dem entsprechenden Inhalt komplett verweigert, aber nachdem der fünfte Teil im Kino lief konnte ich die Bücher nicht mehr ignorieren. Lange Rede kurzer Sinn: Ich kann jedem die Bücher empfehlen!

Als ich in der letzten Woche erfuhr, dass in Oranienburg ein Potterartiges Musical mit dem Namen „… und der dunkle Tommy“ aufgeführt wird stand für mich fest, dass ich wohl an einem der 4 Aufführungstermine im Publikum sitzen werde. Aufgrund von chronischen Zeitmangel hatte ich im Vorfeld keine Möglichkeit im Vorverkauf eine entsprechende Karte zu erwerben und auch nur eine der beiden Aufführungen am Sonntag kamen für mich in Frage.
Also fuhr ich zur ersten Aufführung und hoffte noch irgendwie eine Karte für eine der beiden, natürlich, ausverkauften Vorstellungen zu bekommen, was mir für den 14 Uhr Auftritt auch gelang. Erwartungslos, aber voller Vorfreude, nahm ich in der zweiten Reihe Platz und war das erste Mal erstaunt, wie professionell die Technik der Bühne, die in der neuen Sporthalle der Schule, aufgebaut war. Neben der Bühne gab es zwei weitere Bereiche, eins für das Orchester und eine Bühne für den Chor. Der Aufbau war wirklich beeindruckend und ich hatte nun doch eine Erwartungshaltung für das Musical aufgebaut.
Mit etwas Verspätung begann die Aufführung mit einer kurzen Einleitung durch Professor Umbridge, dass technische Neuheiten wie Handys nach Ministerialbeschluß ausgeschaltet werden müssen :-). Im Anschluß folgten dann die einzelnen Darsteller, die in den ersten Äkten kurz vorgestellt wurden. Das war sehr gelungen, denn selbst wenn man die Bücher nicht kannte, so wurden Namen und die Beziehungen zwischen den Personen kurz dargelegt. Dies war auch dringend nötig, den weiblichen Ron erkannte man noch an den roten Haaren, aber spätestens bei Neville, Grab oder Goyle wäre es schwer gewesen deren Rollen von Anfang an zu erkennen.
Die Geschichte selbst spielt, sollte man einen Versuch der Einordnung vornehmen wollen, in den Jahren 5 bis 7, aber die Geschichte wurde in diversen Punkten angepasst um der Parodie gerecht zu werden. So war zum Beispiel Cedric noch am Leben und „du weißt schon wer“ war niemals Tod.
Auch Anspielungen in andere Bereiche und Buchreihen waren zu finden. So führte das defekte Verschwindekabinett, oder „der Schrank“ wie es im Stück hieß, Cedric in einen Nadelwald in dem er auf einen weiblichen Faun traf.
Neben dem wirklich tollen Gesang, und solch ein Satz aus meinem Mund soll schon etwas bedeuten, war die gesamte Inszenierung super umgesetzt. Ich finde es bei solchen Aufführungen immer interessant zu sehen zu welchen Leistungen man als Laie fähig ist wenn man die richtig Unterstüzung erhält.
Mein Fazit ist, dass es sich gelohnt hat den Eintrittspreis zu zahlen, man 3 Stunden sehr eindrucksvoll unterhalten wurde und jeder der es nicht gesehen hat etwas verpasst hat.

Jens Altmann

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Jens Altmann bloggt auf gefruckelt.de regelmäßig über alle Themen, die ihn interessieren. Neben seiner Tätigkeit als Softwarearchitekt studiert er Wirtschaftsinformatik an der Uni Potsdam.

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Kommentare

7 Kommentare

  1. Florian September 24, 2012

    Vielen Dank für diese Kritik! Als Hauptdarsteller (Harry Potter) ist es für mich toll, solche Beiträge zu lesen :)

  2. Jens September 24, 2012

    Danke für deinen Beitrag, das Lob habt ihr euch auch einfach verdient

  3. Antonia September 24, 2012

    Du ehrst uns!!!
    Ich bin zwar „Nur“ Maskencrew gewesen, aber was besonders Robert (Regisseur), Flo (Harry), Stefan (Komponist der Musik) und Clemens (Dirigent des Orchesters), aber auch alle anderen geleistet haben, ist einfach unglaublich!!!
    Solche Einschätzungen von Leuten, die nicht mitbekommen konnten, wie viel Arbeit wir mit dem Stück hatten, freuen mich ganz besonders, da ich sicher sein kann, dass diese Einschätzungen ehrlich sind.

    Dafür ein großes Dankeschön!

    Antonia

  4. Lisa September 24, 2012

    Danke auch vom weiblichen Ron, es freut mich, dass das Musical so ein positives Feedback hervorruft.

  5. Florian September 24, 2012

    Wir sind selbst überrascht, wie gut die Resonanzen dazu ausfallen! Vor allem, weil die meisten von uns so etwas noch nie gemacht haben.

  6. Kammi September 24, 2012

    Wow, eine tolle Kritik!
    Es ist gut zu wissen, dass das Publikum so viel Spaß hatte wie wir.
    CRABBE bedankt sich (:

  7. Jens September 25, 2012

    Asche auf mein Haupt … es muss natürlich Grabbe und nicht nicht Grab geschrieben werden.

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