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OMTalk@Usedom – Networking der anderen Art

Die einen fahren mit einer Fähre von Kiel nach Oslo und wieder zurück. Die anderen mieten sich ein Haus auf Usedom und verbringen dort 5 Tage mit intensivsten Networking, Wissens- und Erfahrungsaustausch. So geschah es, dass sich 10 Persönlichkeiten aus dem Online Marketing zusammenfanden und eine Woche lang beim OMTalk@Usedom Tag und Nacht miteinander verbrachten.

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OMTalk@Usedom

Soeren, das Organisationstalent schlechthin, hat bereits im letzten Jahr den OMTalk@Usedom als Alternativkonferenz für intensives Networking ausgerufen und es fanden sich schnell 13 Personen, die sich das Event mit der äußerst begrenzten Teilnehmerzahl, nicht entgehen lassen wollten. Wie so oft waren bei den Teilnehmern alle Facetten und Wirkungsbereiche vertreten. Vom Inhouse bis zum Angestellten, vom Techie über den Vertriebler bis hin zum BWLer. Aber auch privat war es wieder eine bunte Mischung wie man es bereits von ähnlichen Veranstaltungen wie der SEOKomm Tour 2011 oder 2012 kannte.
So war es nur verständlich, dass man einen Teil der Teilnehmer schon kannte und man ganz andere Kontakt- und Gesprächspunkte hatte.

Die Anreise

Im Vorfeld der Woche gab es leider recht viele spontane Absagen, die teilweise direkt mit neuen Teilnehmern besetzt werden konnten, aber leider blieben durch die Kurzfristigkeit auch einige Plätze unbesetzt. Dies ist sehr schade, aber nicht unbedingt ärgerlich. Final wurden wir im Laufe der Woche 10 Personen, die sich das Haus teilten. Mit dabei waren neben Soeren, Max, Sebastian, Max 2, Oliver, Maik, Christian, Greg, meine Wenigkeit und last but not least David. Zu David kann man nur sagen: zum Glück geht er mit seinen Techniken nicht an die Öffentlichkeit, sonst würde das Netz ganz anders aussehen! Danke dass wir von ihm so viele Insights und Tipps erhalten haben. Alleine dafür hat sich die Woche gelohnt.
Von Hennigsdorf aus sind wir nach dem Mittag gemeinsam mit Soeren, Sebastian und David Richtung Usedom gestartet. Nach einer Fahrt ohne besondere Vorkommnisse haben wir am frühen Nachmittag unser Ziel auf Usedom erreicht. Dann hieß es erstmal Zimmer belegen.
Etwas später folgten dann auch schon die fehlenden Teilnehmer des OMTalks und wir begannen mit dem Grillen, einen gemütlichen Miteinander inklusive Vorstellungsrunde und der Aufnahme für die Black Hat Show.

Woran erkennt man Nerds

Schon in den ersten Minuten im Haus wurde klar, dass wir eine Gruppe von Nerds und Geeks sind.
Dabei wird sich jeder die Frage stellen wie man denn Nerds oder Geeks auf Reisen erkennt, darum hier ein paar gesammelte Erkenntnisse:

  • Als erstes wird eine Wand für den Beamer gesucht
  • Um die Wand für den Beamer nutzen zu können wird ein Bild abgehangen und die halbe Einrichtung umgestellt
  • Jeder reist mit mindestes 2 Taschen an
  • Eine Tasche ist voller Techkram wie Notebook, Stromkabel, Kopfhörer, USB und weitere Kabel
  • Wenn das Hausnetzwerk zu langsam wird, werden zusätzliche Hotspots eingerichtet

Die Woche

Mein gewöhnlicher Tagesablauf sah wie folgt aus: Morgens aufstehen, Frühstück für alle holen, Frühstücken, Arbeiten, Usedom kennen lernen, Mittag, Usedom kennen lernen, Grillen, Networking, Site Clinic etc.
Neben der Arbeit Networking und Erfahrungsaustausch gab es am Beamer regelmäßige Sessions zu diversen Gebiten im Bereich des Onlinemarketing, parallel fanden intensive Gespräche zwischen den Teilnehmern statt und es wurde der weltweit erste Seothon durchgeführt.

Der Seothon

Der Seothon orientiert sich inhaltlich und organisatorisch an den Hackathons. Dabei ging es darum in den 5 Tagen in einem Team aus 4 bis 5 Personen ein Projekt aufzusetzen und damit Umsätze zu erzielen. Das Projekt sollte dabei bei Null starten und von den Teams entsprechend aufgebaut werden. Jedes Team besprach noch am ersten Tag was sie umsetzen wollten. Leider verlief sich das Projekt im Laufe der Woche etwas, das lag aber nicht an den Teams sondern an den technischen Voraussetzungen. Unser Team hat ein WordPress Plugin erstellt, dass automatisiert Affiliate Links erkennt, diese maskiert und trackt. Das Plugin befindet sich aktuell in der Betaphase und wird demnächst veröffentlicht. Wer als einer der ersten dabei sein möchte, kann sich einen Rabattgutschein im Wert von 100 Euro sichern. Dafür muss man sich lediglich beim Newsletter anmelden.

Die Erlebnisse

Neben der Arbeit sollte der Spaß natürlich auch nicht zu kurz kommen. Alle Unternehmungen können dabei durchaus als Teambuilding angesehen werden und haben die Gruppe zusammengeführt und zusammengeschweißt. Dabei meine ich nicht einmal die außerhäuslichen Aktivitäten, sondern auch das gemeinsame Grillen und Essen allgemein, sondern auch das Sauberhalten des Hauses, sowie der Austausch von Projekten und Learnings die man aus Fehlern gezogen hat.
Natürlich haben wir in der Woche auch eine Menge unternommen um die Insel Usedom besser kennenzulernen. Dabei gehörten ein Star Trek Kinonachmittag, das Baden in der Ostsee (bei einer Wassertemperatur zwischen 8 und 12 Grad), ein Ausflug zum U-Boot Peenemünde, einer Runde Kart, einer 54 Kilometer Fahrradtour quer über Usedom oder einer Bootstour. Gerade die Fahrradtour gehörte zu meinen absoluten Highlights, wobei das die anderen Aktivitäten nicht schmälern soll.
Am Mittwoch Morgen war ich zudem als Lone Cowboy unterwegs – und das wortwörtlicher als man annehmen mag. Ich entschloss mich, von einem Bedürfnis gesteuert, an einem Strandritt teilzunehmen. Dieser begann um 8 Uhr, so dass ich mich nach dem Frühstücken direkt zum Reiterhof Bannemin begeben habe. Dort angekommen hieß es Putzen, Aufsatteln und Aufsitzen. Dann ging es 2 Stunden lang durch Wälder, über Felder und durch Zinnowitz bis hin zum Pferdestrand. An diesem dürfte der obligatorisch Galopp natürlich nicht fehlen. Ich kann jedem nur empfehlen einen solche Ritt mal mitgemacht zu haben – natürlich nur wenn man reiten kann. Den Ausritt kann man abschließend mit einem Wort beschreiben: WOW! Es war genauso wie ich es mir vorgestellt hatte und mir fiel mal wieder auf, dass ich dieses Hobby viel zu sehr vernachlässige – Es heißt nicht umsonst „Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“.

Fazit

Für mich hat sich die Woche in allen Belangen gelohnt. Die 5 Tage stellten eine perfekte Balance zwischen Arbeiten, Austausch und Freizeit dar. Jede Stunde und jeder Tag hat sich vollkommen gelohnt. Danke an dieser Stelle auch nochmal an die Teilnehmer, die mir so bereitwillig die Essenplanung und Zubereitung überlassen haben. Dadurch konnte ich wenigstens etwas so tun, als würde ich mich pflichtbewußt ernähren:-) Auch die morgendlichen Spaziergänge und Gespräche mit Soeren zum Bäcker und das abendliche Arbeiten auf der Terrasse mit Blick Richtung Ostsee und Sonnenuntergang werden mir fehlen. Ich freue mich auf das nächste ähnliche Event und bin auf jeden Fall wieder dabei.

Jens Altmann

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Jens Altmann bloggt auf gefruckelt.de regelmäßig über alle Themen, die ihn interessieren. Neben seiner Tätigkeit als Softwarearchitekt studiert er Wirtschaftsinformatik an der Uni Potsdam.

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